
Über Jahre hinweg war Herr Theißen Gebäudebeauftragte von St. Peter und Paul. Seit etlichen Jahren steht er dem Kirchenvorstand als sachkundiges Mitglied zur Seite. Seit vielen Jahren ist er Kollektant. Auf seine und die Initiative seiner Frau hin wurde in St. Peter und Paul über viele Jahre hinweg eine jährliche Kunstaktion verwirklicht, die weit über die Grenzen unserer Pfarrei hinaus Bedeutung fand. Auch geht es auf die Initiative von Familie Theißen zurück, dass wir im letzten Jahr zum elften Mal einen christlichen Adventsmarkt an zwei Adventswochenenden um die Kirche stattfinden lassen konnten. Die Erlöse kamen von Anfang an sozialen Einrichtungen in der Stadt Ratingen zugute. Allein im Jahr 2016 waren es 7000€. Ohne den personellen und materiellen Einsatz von Herrn Theißen wäre dies nicht möglich gewesen.
Besondere Verdienste hat sich Herr Theißen im Beirat unseres katholischen Krankenhauses und unserer Pflegeheime, deren Vorsitzender er seit langer Zeit ist, erworben. Hier konnte er sein geballtes Wissen als Unternehmer im Sinne der Kirche einbringen. Bei den vielen Mitarbeitern des Krankenhauses genießt er höchste Anerkennung. Hier sollte man nicht vergessen, dass unsere Krankenhaus GMBH nach der Stadt Ratingen der größte Arbeitgeber vor Ort ist.
Als Kreisdechant bin ich ihm in besonderer Weise für sein großes Engagement als zweiter ehrenamtlicher Vorstand des Kreiscaritasverbandes dankbar. Auf Vorschlag der Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Ratingen ist er im November 2011 in der Vertreterversammlung des Caritasverbandes in den Caritasrat gewählt worden. Schon hier brachte er sich mit viel Engagement, Lebenserfahrung und unternehmerischer Kompetenz in den Aufbau eines wirtschaftlichen Controllings unseres Caritasverbandes ein. Im Juni 2015 wurde Herr Theißen durch den Caritasrat einstimmig zum nicht beruflichen Vorstandsmitglied gewählt. In dieser Funktion nimmt er gemeinsam mit dem hauptamtlichen, geschäftsführenden Vorstandsmitglied Herrn Esser die Gesamtverantwortung für den Caritasverband wahr.
Wenn man nicht unmittelbar mit dem Beirat und der Geschäftsführung unseres Krankenhauses, als auch des Caritasverbandes und des Caritsarates zu tun hat, ist es wahrscheinlich kaum zu erfassen, wie umfangreich das Engagement von Herrn Theißen allein in diesen Bereichen ist.
Darüber hinaus ist er ein großzügiger Unterstützer der Lebenshilfe, einer Einrichtung für geistig behinderte Menschen. Er ist Mitbegründer der Stiftung Lebenshilfe, deren Kuratoriumsmitglied er ebenfalls ist.
Herr Theißen ist aber nicht nur irgendein engagierter Mitarbeiter, sondern auch ein echter Christ, der aus Dankbarkeit gegenüber Gott seine Möglichkeiten und Fähigkeiten in den Dienst der Kirche stellt. Wenn wir immer wieder von der Würde von Getauften und Gefirmten sprechen, dann ist hier Herr Theißen eine Person, von der man mit Fug und Recht sagen kann, dass er seinen Glauben immer als Gabe und Aufgabe zugleich gesehen hat. Für nicht wenige Personen ist er somit in unserer Pfarrei St. Peter und Paul und auch im Kreis Mettmann eine echte „Institution“.
Aufgrund seines erstaunlichen Engagements, seiner angenehmen und überzeugenden Art hat er auch bei meinen Vorgängern im Amt als Pfarrer an St. Peter und Paul Pfr. Werner Oermann und Pfr. Benedikt Bünnagel, als auch bei meinen Vorgängern als Kreisdechant Msgr. Markus Bosbach und Msgr. Ulrich Hennes ein sehr hohes Ansehen genossen.
Ich habe Herrn Theißen bereits vor Beginn meiner Tätigkeit im März 2014 als Pfarrer in der Pfarrei St. Peter und Paul in Ratingen als Kreisjugendseelsorger kennengelernt. Er unterstützte unsere Arbeit in der Jugendseelsorge und so erlebte ich ihn sehr früh als einen über die Pfarrei hinaus engagierten Christen. Mir als Pastor stand Herr Theißen als Wegbegleiter und guter Ratgeber zur Seite. Ich schätze seine positive Ausstrahlung, sein zielsicheres Urteil und seine Fähigkeit, menschliche Probleme zu benennen und anzugehen. In den unterschiedlichsten Situationen konnte ich ihn zu jeder Tageszeit erreichen und seine Hilfe erfahren.
Vor einiger Zeit fragte ich Herrn Theißen, wie es kommt, dass er sich derart vielseitig und intensiv engagiert. Seine Antwort ist ein Spiegelbild seines Denkens und Handelns.
„Wissen Sie Herr Pastor! Ich bin in meinem Leben sehr beschenkt worden und ich möchte einfach weitergeben, was ich empfangen habe. Ich hatte beruflich die Möglichkeit und deshalb konnte ich gar nicht anders.“
Aus den genannten Gründen und in der Überzeugung, dass unsere Kirche leuchtende Vorbilder des Glaubens in unserer Zeit bedarf, darf sich sowohl unsere Pfarrei St. Peter und Paul, als auch das Kreisdekanat Mettmann sehr über die päpstliche Auszeichnung für Herrn Theißen freuen.
Ich bin Herrn Theißen über die Maße dankbar für sein christliches Vorbild, sein Engagement in unserer Pfarrei und im Kreis Mettmann.
Auch auf diesem Wege möchte ich Ihm noch einmal herzlich als Pfarrer und Kreisdechant gratulieren.
Pastor Daniel Schilling
Foto: Lukas van de Sand