Liebe Schwestern und Brüder,
nach dem Weggang der Franziskaner in Neviges haben wir zum 1. Januar 2020 als Seelsorger an St. Peter und Paul zusätzlich zu unseren Aufgaben hier bei Ihnen den Dienst der Seelsorge in der Pfarrei und der Wallfahrt in Neviges übernommen. Heute gilt mein ganz besonderer Dank dem Pastoralteam, das sich mit viel Liebe und Engagement in der Vergangenheit hier wie dort eingebracht hat.
Aber auch Ihnen als Gemeinde hier in Ratingen gilt mein Dank, dass Sie aus eucharistischer Solidarität heraus mitgetragen haben, dass wir hier zugunsten der Nevigeser Schwestern und Brüder auf liebgewordene Gottesdienstzeiten verzichtet haben. Ich weiß, dass das für viele von Ihnen nicht einfach war und so freue ich mich, dass ich Ihnen heute mitteilen kann, dass für Neviges eine Priestergemeinschaft gefunden wurde, die dort ab dem 1. September ihren Dienst aufnehmen wird. Es werden dort drei Priester der Gemeinschaft St. Martin ihren Dienst aufnehmen. Für Informationen zur Gemeinschaft hier klicken.
Im ersten Monat, also bis Ende September, werden wir der neuen Gemeinschaft noch zur Seite stehen, bevor sie dann am 27.9. durch mich als Kreisdechanten feierlich in ihr Amt eingeführt werden. Das bedeutet für uns, dass wir ab Oktober wieder mit einem erweiterten Gottesdienstplan für Ratingen zur Verfügung stehen werden. Wie dieser Gottesdienstplan genau aussehen wird, werden wir im Pastoralteam und im Pfarrgemeinderat besprechen. Es wird hier keinen einfachen Automatismus geben, sodass wir einfach zum Gottesdienstplan zurückkommen, den wir noch im Jahr 2019 hatten. Es gilt, sich genau zu überlegen, was wir aus der Zeit der letzten Monate gelernt haben. Auch hat der Erzbischof in seinem letzten Fastenhirtenbrief bereits deutlich gemacht, dass es im Erzbistum Köln bis zum Jahr 2030 einschneidende Veränderungen geben wird. Es soll deutlich größere Pfarreien geben, als dies bis dato der Fall ist. Was das für uns hier in Ratingen konkret bedeutet, weiß ich noch nicht. Im Herbst dieses Jahres soll das Zielbild des pastoralen Zukunftsweges vorgestellt werden. Ob dies allerdings tatsächlich trotz der Corona-Pandemie der Fall sein wird, ist in meinen Augen auch noch nicht klar.
Liebe Schwestern und Brüder,
Sie merken schon, dass bei allen positiven Entwicklungen für Neviges dennoch viele Fragen offenbleiben. „Ich glaube an Gott...“, so sprechen wir gemeinsam in jeder Heiligen Messe und ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Glauben mit Ihnen teilen darf. Vertrauen wir auf den, an den wir glauben und gehen wir mutig unseren gemeinschaftlichen Weg weiter. Wir leben in und durch seinen Geist. Seien wir geistreich!
Nochmals lieben Dank, dass Sie die Vergangenheit und Einschränkungen, mit denen wir alle leben mussten, so mitgetragen haben. Sobald wir in Bezug auf die Gottesdienstordnung Klarheit haben, werde ich mich wieder an Sie wenden.
Nun wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben von Herzen ein frohes und gesegnetes Pfingstfest und grüße Sie alle sehr herzlich
Ihr
Pastor Daniel Schilling