Bereits im 17. Jahrhundert existierte im Stadtzentrum von Ratingen für etwa 60 Jahre ein Minoritenkloster, das 1803 bei der Säkularisation in Staatseigentum überging.
Im Jahre 1954 übernahmen die Würzburger Minoriten auf Bitten des damaligen Dechanten Rath den Seelsorgedienst an der neuerbauten Kirche St. Suitbertus. Das neue Kloster befand sich in einem Anbau direkt hinter dem Chorraum der Kirche. Es bestand aus Wohnräumen für die Mitbrüder, einer Küche, einem Refektorium sowie einer Bibliothek. Außerdem beherbergte der Anbau das Pfarrbüro und die Priester- und Messdienersakristei.
Die beengten Räumlichkeiten des Klosters gaben Anlass für den Neubau eines eigenen Klostergebäudes. Das neue Kloster wurde von 1973-74 im Anschluss an das bestehende Kloster hinter der Kirche errichtet. Hier wohnten und arbeiteten die Würzburger Minoriten bis 1986. Aufgrund der schlechten personellen Lage mußten sie den Ratingener Konvent aufgeben, konnten aber ihre Mitbrüder der Krakauer Minoritenprovinz dafür gewinnen, das Kloster zu übernehmen. Heute beherbergt das Kloster fünf Mitbrüder der Ordensprovinz Krakau.